Über uns

Campingplatz Wachsames Hähnchen

Wer wir sind

Unser Campingpplatz wurde im letzten Jahrtausend vor über sechzig Jahren von ein paar Essener Camping Pionieren gegründet. Kurze Zeit danach wurde daraus der Verein "Interessengemeinschaft Campingplatz Gahlen e.V.". Seit dieser Zeit verbringen schon viele Camper, zum Teil auch schon in zweiter und dritter Generation, ihre Zeit auf diesem kleinen Paradies zwischen Lippe und Wesel-Datteln-Kanal. Mitten im Naturpark Hohe Mark mit wunderschöner Landschaft, alten Schlössern und viel Wasser liegt unser Platz. Unser Campingplatz ist sehr naturbelassen und so hat zwar jeder einen festen Platz für seinen Wohnwagen aber Abgrenzungen, Zäune oder Tore zwischen den einzelnen Plätzen haben und wollen wir nicht.

Wir sind ein Campingplatz und kein Abstellplatz ...

und wissen auch, dass in der heutigen Zeit Freizeit knapp ist und man unzählige Verpflichtungen hat. Doch trotzdem oder gerade deswegen wäre es schön Euch hin und wieder auf dem Platz zu sehen. Kommt runter, genießt die Zeit und nutzt den Platz nicht nur als billigen Abstellplatz.

Wir machen alles selbst ...

... was Segen und der Fluch eines kleinen, günstgen Vereinscampingplatzes ist. Alles muss man halt selbst machen ;-)
Zweimal im Jahr, jeweils im Frühjahr und im Herbst, gibt es einen Arbeitsdienst. Das klingt jetzt etwas martialisch ist es aber nicht wirklich. An den beiden Terminen machen wir alle zusammen unseren "Frühjahrsputz (Ancampen)" oder machen den Platz "Winterfit (Abzelten)". Klar ist das schonmal etwas "Maloche" wenn wild wuchernde Hecken gebändigt, säckeweise Laub vom Platz oder uralte Zaunpfosten erneuert werden müsssen. Aber glaub uns, das macht auch richtig Spaß wenn alle zusammen mit anpacken.

...und wer putzt das Klo

... Ihr natürlich! Na und auch alle anderen. Jede Einheit (Wir sprechen hier bei uns immer von Einheiten - Eine Einheit = ein Wohnwagen = Ein Platz = eine Stimme. Egal wieviele Personen ihr in Eueren Wohnwagen quetscht) ist an ein bis zwei Wochenenden im Jahr dran die Waschräume sauber zu halten und zu putzen. Dazu werden am Anfang des Jahres entsprechende Pläne (Wer, wann) erstellt. Die sind natürlich nicht in Stein gemeißelt und munteres Tauschen der Putzdienste ist eher die Regel als die Ausnahme. Hauptsache am Ende putzt halt irgend jemand.

Vereinsmeierei

Als Verein haben wir ein paar Verpflichtungen um die wir leider nicht herum kommen. Z.b. die Jahreshauptversammlung. Einmal im Jahr (i.d.R. am Termin des Frühjahrsarbeitsdienstes) werden hier wichtige Themen den Verein betreffend entschieden. Jede Einheit (siehe beim Klo: Einheiten) hat dabei eine Stimme für alles was so anliegt.

Was geht und was nicht?

Wie oben schon erwähnt wollen wir nicht einer dieser klassischen Campingplätze sein (und dürfen das auch garnicht) mit Zäunchen, festen Vorzelten und Einbauküchen. Gerne könnt ihr ein Sonnensegel oder auch Vorzelt nutzen und den Sommer über stehen lassen. Wir sehen es allerdings sehr gerne, wenn diese (auch des Rasens zuliebe) im Winter abgebaut (oder herunter geklappt) werden. Feste Installationen wie Bodenplatten oder feste Anbauten oder sowas wie Gartenhütten, Hochbeete, Pflanzgefässe, Pools, Schuppen u.s.w. sind nicht gestattet. Einfach nach der Devise, je weniger, desto besser.

Aktuell sind Hunde auf dem Platz nicht erwünscht. Natürlich haben wir keine Probleme damit wenn Gäste mal ihren Hund mit bringen (auch über Nacht). Die Fellnase muss dann aber angeleint bleiben oder anderweitig daran gehindert werden den eigenen Stellplatz nach eigenem Ermessen zu verlassen.

Und "Quanta Costa"?

Wenig. Im Verhältnis zu kommerziellen Plätzen auf denen man "All-Inclusive" hat sogar sehr wenig, da wir wie oben schon erwähnt alles selbst machen. Aber das wisst ihr ja bereits, wenn ihr bis hierhin alles gelesen habt. Aktuell beträgt unser Jahresbeitrag 400 €. zzgl. Stromkosten (werden nach Verbrauch abgerechnet)) und evtl. Gästegebühren. Leider müssen wir Euch aber jetzt schon sagen, dass sich das in den nächsten Jahren um einiges erhöhen wird. Wie überall - alles wird teurer.

Wir wollen aber immer noch auf den Platz und jetzt?

Super! Durchaltevermögen und Leidensfähigkeit - genau was wir brauchen. :-) Nein im Ernst. Schickt uns eine kurze E-Mail an "vorstand@wachsames-haehnchen.de" dann machen wir mal einen Termin, ihr kommt vorbei und wir können in Ruhe alles besprechen

Und wenn ich dann will, also wirklich will!

Dann schreibt ihr noch eine offizielle, kurze "Bewerbung" an unsere E-Mail Adresse (oder auch ganz klassisch per Post, bekommt man ja nur noch so selten). Schreibt ein paar kurze Infos über Euch (muss kein Roman werden und Rechtschreibunk wird auch nicht geprüft 😉 ).
Diese Bewerbunggeschichte ist "historisch gewachsen" aber da wir auch ein wenig "Old-School" sind wollen wir daran festhalten.
Wenn wir uns alle einig sind geben wir Euch Bescheid und ihr könnt auf den Platz ziehen

Und das wars dann, dann bin ich Mitglied?

Noch nicht soo ganz (ja es ist nicht ganz einfach aber es lohnt sich). Wir geben dann Euch und uns noch ein Probejahr bzw. i.d.R. eine vollständige Probesaison (von Ancampen bis Abzelten). In der Ihr und Wir entscheiden können ob das mit uns passt (sollte man wohl bei der Ehe auch mal einführen ;-)). In der Zeit können beide Parteien jederzeit die Mitgliedschaft kündigen. Bei der nächsten Jahreshauptversammlung gibts dann eine Abstimmung bei der die Mitglieder entscheiden ob ihr als "Vollmitglieder" aufgenommen werdet. Das klingt jetzt furchtbar bürokratisch und ernst ist in der Regel aber eine reine Formsache.
Aber danach, seit ihr wirklich "drin im Club"

Und woher kommt der lustige Name „Wachsames Hähnchen“?

Da die Gründungsmitglieder alle Essener waren, geht der Name auf eine Essener Sage zurück:
Als einst eine Räuberbande in den frühen Morgenstunden die Stadtmauer erklomm, waren die Wachen nach einer Hochzeitsfeier eingeschlafen. Ein Hahn wurde durch den Lärm geweckt und krähte so laut, dass die Bürger — gewohnt, beim ersten Hahnenschrei aufzustehen — alarmiert wurden. Man läutete die Glocken, die Schützen griffen zu den Waffen und vertrieben die Eindringlinge. Aus Dankbarkeit schenkte man dem „wachsamen Hähnchen“ sinnbildlich ein freies Leben. Bis heute erinnert in der Essener Innenstadt ein Denkmal an diese Sage, die zudem eng mit den Essener Schützen verbunden ist.